08März/12

Legenden – Teil 7

Alfred “Fuzzy” Tauber war in den 80er Jahren der Mann im Sturm des FSV. In der Jugend spielte er schon höherklassig in Karlstadt. Ähnlich wie heute Ivica Olic war er ein Wühler und Kämpfer. Er gab keinen Ball verloren. Er schoss sehr viele Tore für den FSV, einige Chancen versiebte er auch. In den 90ern kickte er erfolgreich in der AH. Heute lässt er es ein wenig ruhiger angehen. Wenn er seine Fußball-Gene an seinen Enkel weitergegeben hat, wächst, zusammen mit denen seines Schwiegersohns Manuel Stark, ein neuer hervorragender Fußballer für den FSV heran.

09Feb./12

Main-Echo Aktion Kreisliga-Elf

Scheder und Co. bilden den 46-Tore-Sturm
Fußball-Kreisliga: »Echo-Elf« der Vorrunde ist besonders offensivstark – Turnier in Frammersbach am 30. Juni
Fußball-Kreisliga Zweikampfstärke, ein guter Abschluss und ein Torriecher. Das sind seine Qualitäten. Zumindest sieht das Christian Sührer so. Mehr will der Abteilungsleiter des FV Helmstadt über André Scheder, 24, nicht verraten: »Nicht, dass andere Vereine auf ihn aufmerksam werden«, lacht Sührer. Dieser Zug dürfte aber abgefahren sein.
Heiko Riedmann (rechts) gehörte schon 2010/11 zur Kreisliga-Elf der Saison und spielte im Juli beim Turnier in Schollbrunn für die »Echo«-Auswahl. 14 Tore hat Scheder bereits erzielt, siebenmal wählten ihn die Pressewarte der Kreisliga-Vereine zum Spieler des Spiels. Kein Wunder, dass der Torjäger, der in der Vorsaison für den A-Klassisten SV Kist kickte, in der Main-Echo-Kreisliga-Elf der Vorrunde zu finden ist. Und zwar im Angriff neben Zellingens Marcell König (elf Tore) und Eußenheims Heiko Riedmann, mit 21 Toren der erfolgreichste Spieler der Fußball-Kreisliga Main-Spessart. Ohnehin ist die Kreisliga-Elf sehr torgefährlich: 85 Treffer erzielten die zehn Feldspieler in der Hinserie.
Und auch die Defensive kann sich sehen lassen. Maximilian Mühleck ist mit seiner Bezirksoberliga-Erfahrung eine Führungskraft in der Hintermannschaft des TSV Karlburg II. Der Überraschungs-Tabellenführer stellt mit 13 Gegentoren die beste Abwehrreihe der Kreisliga. Neben ihm Christopher Müller von der FV Gemünden/Seifriedsburg, der zweitbesten Defensive (23 Gegentore) und Burgsinns Spielertrainer Markus Lützler. Mit elf Toren hat Lützlers Schützling und Kapitän, Fabian Diener, einen Platz in der Mannschaft sicher. Und zwar im zentralen Mittelfeld neben Altfelds Regisseur Christian Reiner. Treffsicherer als Diener war nur Reiners Teamkollege Patrick Kohrmann, der zwölfmal einnetzte und sechs Nominierungen erhielt. Die Außenbahn ist sein Revier. Sein Pendant ist Matthias Köhler (Karlburg II).
Zum sechsten Mal auf dem Rasen
Seit 2004 stellt das Main-Echo eine Kreisliga-Elf auf – zur Winterpause und am Saisonende. Bislang fünfmal stand die Auswahl auf dem Rasen. Und am 30. Juni beim Brass-Cup zum sechsten Mal. In Frammersbach steht die Kreisliga-Elf in der Gruppenphase Drittligist Darmstadt 98 und Landesligist Alemannia Haibach gegenüber. In der anderen Gruppe sind Hessenligist Viktoria Aschaffenburg, Landesligist TuS Frammersbach und Regionalligist Bayern Alzenau. Sebastian Leisgang

13Dez./11

Marco Rickert bleibt in Zellingen

(Main-Post) Der Spielertrainer des Fußball-Kreisligisten FSV Zellingen heißt auch in der kommenden Saison Marco Rickert. „Er hat uns in die Kreisliga geführt, er leistet gute Arbeit. Klar, dass wir mit ihm weitermachen wollten“, bringt FSV-Sportleiter Hans Schuckert die Beweggründe des Vereins, mit dem früheren Bezirksoberliga-Spieler zu verlängern, auf den Punkt. Rickert ist bereits seit dem Jahr 2008 in Zellingen tätig, hat zahlreiche junge Spieler in die Mannschaft integriert und im vergangenen Sommer mit dem FSV den Aufstieg von der Kreisklasse in die Kreisliga geschafft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – in den ersten fünf Begegnungen der Saison gab es nur einen Sieg – kommt der Neuling dort immer besser auf Touren. Mittlerweile hat Zellingen aus 17 Spielen 24 Punkte geholt, der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang beträgt neun Zähler. Am letzten Spieltag vor der Winterpause bezwang der FSV den vor der Runde als Titelfavorit gehandelten SV Altfeld mit 3:2.

25Nov./11

Legenden – 6

Gerhard Handel war ein klassischer Außenverteidiger. Die linke Außenbahn gehörte ihm. Seine Gegenspieler bekämpfte er mit allen – meist erlaubten – Mitteln. Seine Stärke war das Tackling. Aber auch beim Kopfball war er stark, obwohl er nur ein „Kurzer“ war. Sein größter Erfolg war der Aufstieg 1982 in die B-Klasse. In der AH-Mannschaft spielte er lange Jahre. Heute unterstützt er treu den FSV bei vielen Aktivitäten, oft als Grillmeister.

18Nov./11

Legenden – 5

Ulrich „Ulli“ Röder war ein Libero alter Schule. Er war jahrelang der Kopf der I. und II. Mannschaft des FSV Zellingen. Schnell und wendig, mit viel spielerischer Übersicht, steuerte er das Team aus der Abwehr heraus. Sein Vater Rudolf Röder („Schmieds-Rudl“) spielte schon 1949 in einer der ersten Mannschaften des FSV. Über viele Jahre betreute U. Röder die F-Jugendmannschaft. Heute ist sein Sohn Ferdinand eine der Stützen der aktuellen 1. Mannschaft.

11Nov./11

Legenden – 4

Helmut Habelt

Helmut Habelt war einer der wenigen „Legionäre“ beim FSV in den früheren Jahren. Er kam aus dem beschaulichen Kirchschönbach (O-Ton: „church beautiful river“) bei Kitzingen. Durch Trainingsfleiß und unermüdlichen Einsatz spielte er in der I. und II. Mannschaft und gab als Vorstopper vor dem Libero (ja, so spielte man früher) einen unangenehmen Gegenspieler für den gegnerischen Mittelstürmer ab. Die AH-Mannschaft führte er über viele Jahre, wo man noch jeden Samstag ein Spiel machte und anschließend um die Häuser zog – zum Leidwesen der Ehefrauen.
Über einige Jahre war Helmut auch Coach von Jugendmannschaften. Durch seine lockeren Sprüche wurde er bei ihnen zu einer Kultfigur. Sein Ausruf beim Steigerungslauf ist heute noch stylisch: „Raus aus der Hülse!“
Auch jetzt ist „der Habelt“ noch eine wichtige Stütze im FSV. Er ist der Herr über das Vereinsheim für Vermietungen sowie Helfer und Ansprechpartner bei vielen Vereinsaktivitäten. Eben ein Mann für alle Fälle . . . !

04Nov./11

Legenden – 3

Siegbert “Siggi” Scheb

Siggi Scheb war ein typischer Mittelstürmer mit allen notwendigen Eigenschaften: leichtfüßig, schneller Antritt, wendig, kopfballstark und torgefährlich. Er ging auch dahin, „wo es weh tat“. Er verstand es, im Strafraum das Foul des gegnerischen Abwehrspielers „zu ziehen“, indem er mit hohem Tempo auf ihn zulief.
Auch außerhalb des Spielfeldes war und ist Siggi Scheb stets eine Stütze des FSV, als Kassier, Jugendtrainer und Helfer. Sein Vater Oswald „Ossi“ Scheb spielte um 1950 in einer der ersten Mannschaften des FSV. Sein Sohn Michael spielt seit Jahren ebenfalls beim FSV. Seine Gattin Christiane organisiert die Kaffee-Bar bei Heimspielen.

27Okt./11

Legenden – 2

Alfred „Schorsch“ Salomon
.[
Er war ein eisenharter Verteidiger, ein „Eisenfuß“ wie Nationalverteidiger Horst-Dieter Höttges. An ihm kam keiner (lebend) vorbei. Wenn es während oder nach dem Spiel eine „Rudelbildung“ (wie man heute sagt) gab, war unser „Schorsch“ immer mittendrin (Oberndorf, Langenprozelten, Aschfeld …). Heute ist er ruhig und zahm geworden. Seit vielen Jahren betreut er Jugendmannschaften des FSV, seit 2009 ist er engagierter Jugendleiter. Für den FSV spielen nun seine Söhne Frank und Ralf im Mittelfeld und Sturm. Sie haben nicht ganz die Härte ihres Vaters, sind aber technisch sehr stark.

20Okt./11

Legenden

In loser Zeitfolge wollen wir hier “Legenden” des FSV vorstellen. Spieler, die heute als Zuschauer mit großem Interesse die FSV-Spiele verfolgen. Die Fußball in einer Zeit spielten, in der alles besser war (zumindest in der Erinnerung), der Ball aber auch schon rund und in das Eckige musste.

Andreas „Uwe“ Graus

Er war einer der technisch besten Spieler, die der FSV je hatte. Seine Übersicht und Schusstechnik waren überragend. Er war der klassische Regisseur im Mittelfeld wie Netzer oder Overath. Mit ihm stieg der FSV 1972 in die A-Klasse (heute Kreisliga) auf. Seinen Spitznamen „Uwe“ (er heißt wirklich Andreas!) erhielt er von seinem Idol Uwe Seeler von seinem Lieblingsverein Hamburger SV. Sein Talent hat er seinem Sohn Thomas vererbt. Leider zwangen ihn schwere Verletzungen am Knie, frühzeitig seine Karriere zu beenden. Später war er als Jugendbetreuer und Jugendleiter beim FSV tätig.