Marcell König der „König von Gemünden“

Einen nicht unbedingt erwarteten Sieg landete der FSV Zellingen in der Drei-Flüsse-Stadt. Gemünden/Seifriedsburg hatte sich nach schlechtem Saisonstart gefangen und fleißig gepunktet. In der ersten Halbzeit war die Heimmannschaft denn auch feldüberlegen und startete viele Angriffe über den starken Spielmacher Mathea. Zellingens Konter fing die sichere Abwehr Gemündens stets ab. Die verdiente Führung fiel nach einer Ecke, die Zügner frei am 5-Meter eindrückte (40.).
Nach der Pause umgekehrte Vorzeichen: Zellingen übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle und startete Angriff auf Angriff. Nach einer Flanke des erneut starken Wolfgang Schmitt von rechts kam der Ball an Freund und Feind vorbei zu Marcell König, der durch die Gegenspieler den Ball am linken Pfosten einschoss (53.). Gemünden hatte anschließend Pech, dass ein 30-Meter-Knaller von Müller nur an die Latte ging. Danach hätte Zellingen in Führung gehen können, Döhring scheiterte aber frei vor dem Torwart, als dieser glänzend parierte. Als alles schon mit einem Remis rechnete, noch ein Freistoß für Zellingen Nähe Mittellinie. Der Ball kam an den Elfmeterpunkt, Gemündens Abwehr und Torwart behinderten sich gegenseitig, und Marcell König schoss mit seinem 2. Tor (90 + 1) Zellingen in der Tabelle ein Stück nach oben. Aufgrund der starken Abwehrleistung (Torjäger Tuchenhagen wurde abgemeldet, Spielmacher Mathea weitgehend neutralisiert) und der besseren 2. Halbzeit ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg Zellingens. Ein Lob verdienen sich auch die Spieler von der Bank, die nahtlos eingriffen. Felix Sterker in der Abwehr gab Mathea den Rest, André Endrich spielte stark nach vorne, war immer wieder nur durch Fouls zu bremsen und holte den Freistoß vor dem Siegtreffer heraus.