Durch das 3:3 –Unentschieden wurde der erhoffte Punkt beim Tabellendritten geholt, aber im Nachhinein hat man 2 Punkte leichtfertig verschenkt. Unsere Mannschaft zeigte spielerisch die beste Leistung in dieser Runde, und ob die Gastgeber nicht konnten oder wollten bleibt deren Geheimnis, auf jeden Fall spielten wir sie 80 Minuten lang förmlich an die Wand. In der ganzen Zeit kam Reuchelheim 2 mal gefährlich vor unser Tor, wobei einer dieser Angriffe auch die unverdiente Führung brachte. Jedoch schockte das Gegentor diesmal unsere Mannschaft nicht, denn weiter lief ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gastgeber. So war es nur eine Frage der Zeit bis zum Ausgleich, wenngleich dieser aus einem absolut berechtigten Elfmeter nach einem völlig unmotivierten Foul an C. Drescher durch den Gefoulten selbst fiel. So ging man nach 45 Minuten eines souverän leitenden Schiedsrichters in die Pause. Auch nach Wiederbeginn änderte sich das Bild kaum, wir kontrollierten das Geschehen und hatten Reuchelheim fest im Griff. So erzielte M. Stark nach einem Freistoss von F. Sterker mit einem Kopfball über den Torhüter hinweg die absolut verdiente Führung. Auch jetzt schaffte es Reuchelheim nicht, uns ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, und die gelockerte Abwehr machte es D. Schmitt nach schönem Querpass leicht, das 3:1 über den Torwart hinweg zu erzielen. Somit konnte man sich als Zuschauer zurücklehnen, denn Reuchelheim fehlten in diesem Spiel jegliche Mittel, um die sicher stehende Abwehr in Verlegenheit zu bringen. So übernahmen wir dies wieder einmal selber, als eine schon geklärte Situation zum Anschlusstreffer führte, nachdem N. Balaban von einem eigenen Spieler angeschossen wurde und der Ball ins Tor trudelte. Zwar startete Reuchelheim nun die Schlußoffensive, aber es sprang keine Chance mehr heraus. Doch die Bemühungen der Gastgeber durften wir nicht unbelohnt lassen, und so passierte ein harmloser Freistoß kurz vor dem Schlusspfiff die Mauer, unseren Tormann und die Torlinie zum Ausgleich, mit dem keiner der Anwesenden mehr gerechnet hat. Dass so mancher Reuchelheimer Spieler von einem gerechten Ergebnis sprach, kann man nur der Erschöpfung und dem daraus resultierenden mangelhaften Realitätssinn so kurz nach dem Spiel erklären. Letztlich bleibt nur, aus der überzeugenden Vorstellung das Beste für die Zukunft zu ziehen und zu versuchen, mit einer bis zum Schlusspfiff absolut konzentrierten Leistung auch den Lohn der Arbeit einzufahren. Die Gelegenheit gibt es am kommenden Sonntag beim Spiel gegen Retzstadt.