Mit einem enttäuschenden wie letztlich leistungsgerechten 1:1 trennte sich der FSV von Karlstadt. Leistungsgerecht, weil sich keine der beiden Mannschaften durch klare Aktionen im Spiel hervorgetan hat, und enttäuschend, weil der Ausgleich erst kurz vor Schluss fiel, nachdem wir etliche Konterchancen ungenutzt verstreichen ließen und die Vorentscheidung verpassten.
Von Beginn an entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, und man merkte der Mannschaft an, dass das 1:6 der Vorwoche nicht spurlos vorübergegangen ist. Obgleich der Gegner bei weitem nicht so stark war wie Fellen, gelang es über weite Strecken nicht, den Ball kontrolliert nach Vorne zu bringen und Chancen herausspielen. Immer wieder wurden ungenaues Abspiel und viel zu hektisches Agieren zum Stolperstein, was auch daran lag, dass es wie so oft an der Laufbereitschaft mangelte, um eine Anspielstation zu bieten. Die Nervosität war doch ob des Gewinnen Müssens zu hoch und konnte während der gesamten Spielzeit nicht entscheidend abgelegt werden. Trotzdem gelang Johannes Lang nach einer knappen Stunde der erlösende Führungstreffer, doch statt Sicherheit ins Spiel nach Vorn zu bringen und Nachzusetzen, zogen wir uns zu weit zurück und ließen Karlstadt kommen. Die begrenzten Mittel der Gäste reichten jedoch aus, immer wieder den Ball in den Strafraum zu bringen und Gefahr herauf zu beschwören. Doch zunächst war uns das Glück noch hold, und bei einigen Kontern hatten wir das 2:0 auf dem Fuß, aber es gelang einfach nicht. So kam es wie geschildert, ein Schuss von der Strafraumgrenze schlug unhaltbar im langen Eck zum Ausgleich ein.
Der Befreiungsschlag, um aus dem Tabellenkeller heraus zu bekommen, misslang damit zunächst, dennoch gilt es in den kommenden Spielen, erhobenen Kopfes aufs Spielfeld zu gehen und mehr Engagement und Leidenschaft an den Tag zu legen. Nur mit engagiertem und selbstbewusstem Auftreten erarbeitet man sich auch den Respekt des Gegners, und das muss das Ziel zu Beginn jeden Spiels sein. Gelegenheit hierzu hat man nun beim Auswärtsspiel in Langenprozelten, wo ein Konkurrent im Abstiegskampf auf uns wartet.