Wie erwartet erwies sich der Spitzenreiter SV Eußenheim beim 0:2 in Zellingen als eine unüberwindbare Hürde.
Dabei hatte es in der ersten Hälfte noch nicht einmal so schlecht ausgesehen, denn die Taktik, den SVE kommen zu lassen und die Räume in der eigenen Hälfte eng zu machen ging 44 Minuten lang auf. Der Gast zeigte sich wie erwartet spielerisch überlegen, jedoch taten sie sich schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Immer wieder konnte die Defensive mit energischem Tackling eingreifen und meist noch einen Fuß vor dem erfolgreichen Abschluss dazwischen bringen. So hatte der SVE 3 gute Möglichkeiten, die aber allesamt recht kläglich vergeben wurden. Unsere Mannschaft dagegen versuchte, den einen oder anderen Konter zu setzen, was dann auch zweimal sehr gut gelang. Beide Male konnte B. Drescher seinen Gegenspieler auf der linken Seite überlaufen und den Ball nach Innen bringen, wo beim ersten Mal T. Graus und beim zweiten Mal D. Schmitt freistehend über den Ball säbelten und so die mögliche Führung vergaben. Es war klar, dass wir nicht zu sehr vielen Möglichkeiten kommen würden, daher muß man einfach die recht klaren Chancen nutzen. Dennoch waren wir zufrieden, mit einem 0:0 in die Halbzeit gehen zu können, was das primäre Ziel für die erste Hälfte war. Was dann aber kurz vor dem Pausenpfiff des guten Schiedsrichters geschah, konnte keiner so recht glauben. Ein ungefährlicher hoher Ball sprang in den Strafraum, N. Balban stieg hoch um ihn zu fangen, ließ ihn aber wieder aus den Händen gleiten, er fiel dem Gegner vor die Füße, und der hob ihn über unseren Keeper Richtung Tor. Da der Winkel zu spitz war, rollte der Ball die Linie entlang und wäre auch nicht ins Tor gegangen, zumal D. Münch nahe des Balles war und ihn aus der Gefahrenzone befördern wollte. Es folgte Teil 2 der unglaublichen Geschichte, denn er trat beim Versuch, den Ball wegzuspielen, auf den Ball und stürzte, der Ball blieb einen Meter vor der Linie liegen und der Gästestürmer hämmerte ihn ins leere Tor. So brachten wir uns zum geschätzt 20. Mal in den letzten 2 Jahren um den Lohn aller Mühen, indem wir einfach ein Tor ohne Bedrängnis auf dem Silbertablett servierten. Man merkte der Mannschaft in der 2. Hälfte an, dass sie doch ziemlich konsterniert war, denn wir kamen zu keiner Torchance mehr, im Gegenteil, der SVE erspielte sich nun etliche Chancen, von denen sie Gott sei Dank nur eine zum 2:0 verwerteten. Letztendlich war der Sieg natürlich verdient, die läuferische und spielerische Leistung der Gäste war überragend und sie spielen in der Kreisklasse in ihrer eigenen Liga. Für uns gilt es, aus der guten Leistung der ersten Hälfte Mut zu schöpfen und uns an auf unserem Niveau befindlichen Gegnern zu orientieren.